[Rezension] "Die Lilienvilla" von Karen McQuestion

Daten
Originaltitel: Favorite
Genre: Jugendthriller
Verlag: Boje
Empfohlen: 12-17 Jahren
Erschienen: September 2011
Seitenzahl
Kindle ebook: 192 Seiten
Preis
Kindle ebook: 9,99 €

Handlung

Angie wird aus heiterem Himmel überfallen und ab diesem Zeitpunkt sollte nichts mehr so sein wie zuvor. Nicht nur, dass sie immer noch unter ihren Verletzungen zu leiden hatte, wurde sie mit der Mutter ihres Angreifers konfrontiert.
Eine Einladung in die Villa dieser Frau; sie kennen lernen und den Beteuerungen über ihren armen Sohn lauschen zu müssen, waren für Angie ein Graus.
Doch letztendlich willigte sie ein...

Gestaltung

Dieses Cover ist einfach der absolute Hingucker. Erst dachte ich dabei an eine Fantasy-Geschichte, weil es so mystisch aussieht. Ich finde etwas leider nur teilweise passend zum Inhalt des Buches. Den Hintergrund (ganz hinten; orangener Bereich), hätte man ändern sollen. Die Treppe und die blau scheinende Wandverkleidung passen hervorragend.
Egal ob es passt oder nicht: Ich liebe es! Diese Farben und Zusammensetzung.

Meine Meinung

Der Klappentext versprach Spannung und machte auf das Genre: Psychothriller aufmerksam. Als ich das Buch begann hatte ich auch das Gefühl es könnte spannend werden, denn den Auslöser dieser Geschichte bekommt der Leser sehr schnell mit. Es war super geschrieben und die Handlungen oder auch Gedankengänge der Protagonistin waren nachvollziehbar.
Danach habe ich mich gefragt wo denn die Spannung bleibt, wo der Psychothriller bleibt, der einem versprochen wurde. Man erfährt viel über die Protagonistin, ihr direktes Umfeld und ihr Leben. Ich dachte sogar ich könnte mich deswegen langweilen, doch Fehlanzeige.
Es hat einen sehr guten Einblick gegeben, ließ sich sehr leicht runter lesen und im Nachhinein wusste man, dass ein paar Informationen wirklich wichtig waren.
Das Finale nahm das letzte Viertel des Buches ein und da war der Thriller, den man wollte.
Mir schwirrte zwischenzeitlich echt der Kopf, weil ich voll in der Geschichte drin war. Die Gefühle der Figuren musste man einfach nachempfinden.

An sich waren die Figuren gut konstruiert, jedoch fehlte besonders nach dem Aufmacher zu Beginn die Handlung. Man bekam mehr Informationen um die Ohren gehauen, als dass die Figuren agierten. Aber genau das ist meiner Meinung nach besonders wichtig. Durch die Handhabung gewisser Situationen und ihre Reaktion darauf lernt man Charaktere oftmals besser kennen.
Auf die einzelnen Figuren möchte ich nicht eingehen, damit ich euch keine bedeutungsvolle Details vorweg nehme.

Fazit

Zu Beginn des Buches hätte ich nicht mit solch einem Finale gerechnet. Selbst mit 22 fand ich diese Kinder/Jugend-Psychothriller-Geschichte spannend abgeschlossen. Für Jüngere (als mich; empfohlen für 12-17jährige) könnte das also ein wirklich spannendes und packendes Lesevergnügen werden.

SUPER

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