[Rezension] "Paula und der Zauberorden 1" von U.K. Voss

Genre: Urban-Fantasy
Empfohlen: ab 12 Jahren
Erschienen: Februar 2015
Seitenzahl
Taschenbuch: 228 Seiten
Kindle ebook: 228 Seiten
Preis
Taschenbuch: 7,49 €
Kindle ebook: 0,99 €

In Paula regen sich magische Kräfte und ehe sie sich versah hat sie diese auch schon eingesetzt. Der ganze Trubel wird von noch größerer Magie, schwarzer Magie, überschattet.
Es ist an Paula im Zauberorden ihre Fähigkeiten kontrollieren zu lernen, um sich und ihre Freunde zu beschützen.

Das Cover ist ansprechend gestaltet und zeigt Paula im Zentrum. Ein Kreis voller Symbole deutet auf den magischen Teil der Geschichte hin. Die Komposition aus Bild, Farbe und Schriftart deutet auf einen Roman für jüngere Leser hin, was sehr zum Inhalt passt.

Als junggebliebene Leserin und Freundin von Literatur für Jüngere, habe ich mich auf diese Geschichte gefreut.

Anders als bei anderen Büchern dieser Art hat sich die Autorin für ein höheres Alter (17 Jahre) für Paula und ihre Freunde ausgesucht. Während des Lesens empfand ich Paulas Alter zunehmend als unpassend. Schreibstil und Art der Geschichte wären eher für eine jüngere Protagonistin um die 14 Jahre geeignet. Vor allem da nur in seltenen Fällen das Gefühl aufkommt Leni und Paula wären ältere Teenager. Sie verhalten sich gegensätzlich ihrem Pupertätsstatus zu brav, fragen immer Mutti bevor sie ihre Hausaufgaben links liegen lassen, um auszugehen. Der Leser bekommt das Gefühl vermittelt die Figuren wären deutlich jünger.
Manchmal hat Paula viel zu schnell Gegebenheiten akzeptiert, bei der ich mir mehr Widerstand von ihr erhofft hätte.

Ansonsten waren mir die Figuren ziemlich sympathisch. Ich habe sie gerne auf ihre Reise begleitet, auch wenn der Teil mit dem Frosch die Geschichte deutlich zu lange in Beschlag genommen und so die Handlung gebremst hat.
Mir ist leider auch aufgefallen, dass aus Rainaldus machmal Rainald würde oder aus Leni schnell mal Lina. 
Ebenfalls war hinderlich, dass der Perspektivwechsel zwischen den Erzählweisen sehr hinderlich war, weil die Gedanken aus der plötzlichen Ich-Perspektive nicht deutlich abgegrenzt wurden, z.B. mit kursiver Schrift.
Weniger Wiederholungen (in Sätzen und Dialogen direkt hintereinander) hätten aus dieser Geschichte eine kurze knackige Einleitung in die Serie um Paula gegeben.
Ansonsten ließ sich die Geschichte schnell lesen.

Mich interessiert Paulas weiterer Weg und ich hoffe das Band 2 mich von ihrer Einzigartigkeit überzeugen kann.

Ich empfehle das Buch vor allem jungen und junggebliebenen Lesern. Dieser Band ist erst der Anfang von Paulas Reise und der Leser hat die Möglichkeit sie etwas näher kennen zu lernen.
Zwei Punkte Abzug für die handwerklichen Mängel, die mit einem Korrektorat behoben werden könnten.


Vielen Dank an U.K. Voss für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen