[Autorin] Savannah Davis

Über die Autorin

Savannah Davis ist eine Autorin aus dem sächischen Plauen. Aber eigentlich kommt sie aus Klütz.
Wo soll die sein? 
- In der Nähe der Küstenstadt Boltenhagen! 
Und wo liegt das? 
- An der Ostsee. 
Ah!

Wie viele andere Autoren hat auch sie einen anderen Beruf gelernt und zwar zur Kinder- und Jugendpflegerin.
Angefangen hat es mit der Leidenschaft zu Lesen und das Eintauchen in andere Welten wurde zum Erschaffen Eigener.

Jetzt schreibt sie mit viel Herzblut ihre Bücher, die alle doch recht unterschiedlich sind.

Ihre Bücher

 


Rezension zur früheren Ausgabe von "Vampirblut" unter dem Titel "Götterdämmerung"

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Interview

1. Wie sind Sie dazu gekommen Autorin zu werden?

Ich bin ein riesen Fan der Fernsehserie Buffy. Als diese beendet wurde, habe ich mich auf die Bücher und Comics gestürzt. Irgendwann gab es da auch nichts mehr und ich beschloss, einfach selbst eine Jägerin in die Welt zu holen. Das war die Geburtsstunde von Vampirblut.

2. Wollten Sie schon immer Bücher schreiben?

Ich habe schon immer gerne gelesen. Ich habe auch als Teenager schon Geschichten geschrieben, aber eher für mich, nicht mit dem Hintergrund etwas zu veröffentlichen.

3. Wie planen Sie ihren Schreiballtag? Eher unregelmäßig oder jeden Tag ein bisschen?

Ich versuche jeden Tag etwas zu schreiben, aber das klappt bei drei Kindern natürlich nicht immer. Und manchmal kann man einfach auch den inneren Schweinehund nicht überwinden. Aber eigentlich sieht mein Tagesablauf so aus: Früh die Kinder in die Schule schicken, Facebook und Emails checken, dann schreiben, mindestens zwei Stunden. Danach ist der Haushalt dran, Essen für die Kids kochen. Der Nachmittag gehört dann wieder den Kindern und am Abend schreibe oder lese ich. Lesen ist sehr wichtig für mich. Ich kann viel besser schreiben, wenn ich auch regelmäßig lese.

4. Welches Genre lesen Sie am liebsten?

Romantische Fantasy und Jugendfantasy.

5. Welches Genre schreiben Sie am liebsten?

Jugendfantasy. Ich mag verträumte, romantische Geschichten, in denen man auch mal die Grenzen überschreiten kann. Mit Tesarenland habe ich diese Grenzen überschritten, indem ich Aliens in das Genre der Dystopie geholt habe. Nur diese Außerirdischen waren der Grund für viele Agenturen, mich nicht unter Vertrag zu nehmen, weil sie nicht in das Genre passen würden. Wie man sieht, stört das die Leser weniger.

6. Was fällt Ihnen beim Buch schreiben am schwersten?

Die Recherche und das Plotten, die oft im Vordergrund eines Buches stehen. Wenn ich eine Idee habe, dann möchte ich eigentlich gerne sofort in die Tasten hauen, aber das geht nicht. Eine Story sollte gut durchgeplant werden. Es gibt Autoren, die schreiben einfach ohne Plan drauf los, bei manchen klappt das auch, aber anderen Geschichten merkt man das leider an.

7. Gibt es besondere Abschnitte, die Sie sehr gerne schreiben?

Traurige, sehr gefühlvolle Szenen. Die mag ich ganz besonders. Da könnte ich richtig drin aufgehen. Tesarenland war da ein idealer Spielplatz für mich. Ich liebe es, den Leser mitfühlen und mitleiden zu lassen.

8. Wie kommt man dazu, einen Verlag zu wechseln? Wieso macht man so etwas?

Das hat einige Gründe. Mein allererster Verlag hat zugemacht. Danach habe ich beim AAVAA unterschrieben. Zu Beginn schien mir das ein guter Verlag zu sein. Es gab ein Lektorat, der Verlag hatte große Pläne, Werbung wurde versprochen. Alles sah wirklich gut aus. Dann hat der Verlag immer mehr und mehr Autoren unter Vertrag genommen. Die Qualität der Bücher und auch der Inhalt der Bücher litten darunter. Lektorat und Werbung fielen fast komplett weg. Immer mehr Leser beschwerten sich über Bücher, die beim Lesen auseinanderfielen, schlechten Druck, Cover, die sich auflösten. Der Ruf des Verlages wurde zunehmend schlechter und Autoren, die dort veröffentlicht hatten, wurden belächelt und nicht ernst genommen. Die Verkaufszahlen waren gleich null.

9. Welche ihrer Geschichten ist Ihrer Meinung nach wohl am beliebtesten/erfolgreichsten?

Highland Warrior - Caileans Fluch. Der Auftakt zu meiner neuen Serie hat es innerhalb weniger Tage in die Top 100 von Amazon geschafft. Ein Erfolg, mit dem ich ehrlich gesagt selber nicht gerechnet habe. Aber es war ein tolles Gefühl, es bis auf Platz 21 geschafft zu haben.

10. Könnten Sie sich vorstellen bei eigentlich abgeschlossenen Geschichten wie bei "Vampirblut" doch noch eine Fortsetzung zu schreiben?

Nein, Vampirblut ist für mich abgeschlossen und das wird es auch bleiben. Ich habe mit Tesarenland und den Highland Warriorn 2 Serien laufen, die beide recht erfolgreich sind. Damit bin ich die nächste Zeit erstmal voll ausgebucht. Hinzu kommen noch sehr viele Ideen, die mir noch im Kopf herumschwirren. Natürlich hätte Vampirblut das Potenzial für eine Serie, aber Vampirblut ist auch mein Debüt und aus heutiger Sicht weiß ich, dass das Buch noch nicht wirklich reif war.

11. Was inspiriert Sie?

Manchmal stoße ich bei Recherchen auf Ideen, manchmal ist ein Satz in einem anderen Buch, manchmal entsteht aus einer Idee eine weitere völlig andere.

12. Arbeiten Sie derzeit an weiteren Büchern?

Ja, ich habe Silence gerade noch mal überarbeitet, dem Buch ein neues Ende verpasst und ein neues Antlitz. Danach geht es mit Band 2 der Highlander weiter. Und darauf folgt dann Band 2 der Tesaren.

13. Was passiert bei einer Schreibblockade?

Ich denke, Schreibblockaden gibt es nicht wirklich. Meiner Meinung nach gibt es nur zwei Gründe, warum es nicht weitergeht; der Plot wurde vorher nicht genau ausgearbeitet und der Autor stößt auf eine Stelle im Buch, wo er feststellt, dass es hier nicht weitergeht oder der innere Schweinehund lässt sich nicht überwinden.

14. Haben Sie einen Tipp für Schreibbegeisterte?

Lesen! So viel es geht lesen. Es gibt Autoren, die sagen, sie lesen keine anderen Bücher aus vielerlei Gründen. Ich bin der Meinung, dass man kein Buch schreiben kann, ohne eins gelesen zu haben. Ein Maurer kann auch nicht plötzlich beschließen Schweißer zu werden, ohne sich mit dem Schweißen befasst zu haben.
Und was sehr hilfreich ist, laut vorlesen. Nicht nur die eigenen Texte, sondern auch die anderer Autoren.

15. Ihre Nachricht an ihre derzeitigen und potenziellen, zukünftigen Fans:
Danke für das in mich gesetzte Vertrauen. Ohne Euch wäre ich nie soweit gekommen. Ich werde versuchen, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen.

Abschlusskommentar

Savannah Davis ist eine ausgesprochen freundliche Autorin, mit der man sich wirklich gut unterhalten kann. Sie hilft auch so gut sie kann. Dafür bin ich ihr zu Dank verpflichtet. Vampirblut habe ich aufgesaugt wie nichts, weil es perfekt in mein Genre passt.
Ich freue mich schon sehr aufs Lesen von Tesarenland und Silence!

2 Kommentare:

  1. Tolles Interview :)

    Ich habe einen Award für dich: http://inakzeptabelt.blogspot.de/2013/03/award-1-1-2.html

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    1. Oh wie schön, danke.
      Ich werde am Wochenende in Ruhe darüber schreiben :3

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